Inkontinenz – (k)ein Tabuthema

Inkontinenz – ein Thema, das selbst innerhalb der Familie oft unausgesprochen bleibt. Scham und Unwissenheit führen dazu, dass Betroffene mit Ihren Sorgen und Fragen allein bleiben. Doch das sind sie nicht. Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Harninkontinenz.

Ein Grund mehr, das Tabuthema Inkontinenz anzusprechen. Informationen und Verständnis helfen, positiver mit der Situation umzugehen und weiterhin aktiv am Leben teilzunehmen.

Ursachen der Inkontinenz

Eine Inkontinenz kann verschiedene Gründe haben. Bereits in jungen Jahren können ein schwacher Beckenboden z.B. nach der Geburt, oder auch Vorerkrankungen das Risiko einer Inkontinenz erhöhen. Im Alter tritt sie vermehrt auf, etwa durch:

  • Schwächung der Muskulatur: Mit zunehmendem Alter verliert die Blasenmuskulatur an Kraft, was zu einer verringerten Kontrolle über den Harnfluss führt.
  • Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen kann die Hormonumstellung während der Wechseljahre zu einer Schwächung der Blasenfunktion führen.
  • Prostataerkrankungen: Probleme mit der Prostata können bei Männern die Ursache für Inkontinenz sein.
  • Neurologische Leiden: Schlaganfälle, Parkinson oder Demenz können die Nervenfunktion beeinträchtigen und Inkontinenz auslösen.

Die Gründe mögen verschieden sein. Die damit verbundenen physischen und psychischen Belastungen sind jedoch für die Betroffenen stets dieselben.

Einladungen, Sport, Einkauf – wenn alles zur Herausforderung

Inkontinenz prägt die Gedanken und Gefühle betroffener Menschen ständig und lässt scheinbar normale Situationen wie Einladungen, sportliche Aktivitäten und den alltäglichen Ablauf zu einer emotionalen Achterbahn werden.

Jede Einladung führt zu einem inneren Konflikt. Die Vorfreude darauf, Zeit mit Freunden zu verbringen, wird von der ständigen Angst überschattet, dass die Inkontinenz unerwartet zuschlagen könnte. Um zu vermeiden, dass ein unkontrollierter Moment die Stimmung trüben könnte, zögern Betroffene und ziehen sich zurück.

Sportliche Aktivitäten, die einst Freude bereiteten, werden zu einer Herausforderung. Die Angst vor einem ungewollten Vorfall während des Trainings oder des Spiels ist ein ständiger Begleiter. Die Vorstellung, sich vor anderen zu blamieren, lässt die Begeisterung schwinden.

Selbst der scheinbar einfache Alltag birgt Hürden. Jeder Schritt vor die Tür, sei es für einen Einkauf oder Spaziergang, erfordert strategische Planung. Wo ist die nächste Toilette, wie lang ist die Strecke, wann kann eine Pause eingelegt werden. Die ständige Unsicherheit darüber, wann und wo die Inkontinenz auftritt, bereitet Sorge.

Das alles führt häufig zu zunehmender Isolation und sozialem Rückzug, was nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch das soziale Umfeld belastet.

Wie kann Unterstützung aussehen?

Es ist wichtig zu wissen, dass es möglich ist, mit Inkontinenz umzugehen und mit entsprechenden Maßnahmen die Lebensqualität deutlich zu verbessern. Viele betroffene Menschen zögern jedoch, professionelle oder familiäre Hilfe anzunehmen. Anonyme Informationsquellen, beispielsweise in Internetforen, sind bei alten Menschen oft nicht vertraut.

Wichtig ist daher eine Kommunikation raus aus der Tabuzone. Offene Gespräche innerhalb von Familie und Freundeskreis vermitteln Verständnis und helfen, gemeinsam Lösungen für mehr Sicherheit und Wohlbefinden zu finden.

Gezielte Übungen stärken die Blasenmuskulatur helfen, die Kontrolle über den Harnfluss zu verbessern. Bei bestimmten Formen der Inkontinenz kann eine ärztliche Behandlung oder Therapie helfen, die Symptome zu lindern. Fragen Sie Ihren Arzt und verlassen Sie sich auf professionelles Verständnis und fachkundige Unterstützung.

Mit Hilfsmitteln aktiv und sicher den Alltag gestalten

Eine weitere Hilfe im Alltag sind Inkontinenzhilfsmittel. Es gibt eine Vielzahl von Produkten wie Einlagen, Vorlagen, spezielle Unterwäsche oder Bettschutzeinlagen, die unterstützen, unangenehme Situationen zu vermeiden und das Leben sicher und diskret zu gestalten – trotz Blasenschwäche.

Bei PVM begleiten wir Sie einfühlsam beim ersten Schritt und unterstützen Sie dabei, die geeigneten Hilfsmittel zu finden. Verlassen Sie sich auf eine vertrauensvolle Beratung. Verschiedene Produkte präsentieren wir Ihnen in unserer Ausstellung und stellen Ihnen gern einzelne Musterprodukte zur Verfügung.

Für eine ausführliche Beratung, auf Wunsch auch bei Ihnen zuhause, stellen wir gern den Kontakt unserem langjährigen Partner, unizell, her. Seit vielen Jahren begleitet unizell Menschen mit einer Inkontinenz – persönlich, zuverlässig und schnell. Das Team weiß, worauf es ankommt, kennt die Sorgen und Bedürfnisse betroffener Menschen und steht Ihnen mit individueller Beratung und hochwertigen Produkten zur Seite.

Sie haben bereits eine Verordnung? Dann kümmern wir uns gemeinsam mit unserem Partner Unizell für Sie um die weitere Abwicklung und Abrechnung mit Ihrer Kranken- oder Pflegekasse. Schnell und unkompliziert. Gemeinsam finden wir einen Weg zu mehr Wohlbefinden und einem sicheren Alltag.

Fazit:

Inkontinenz mag noch immer ein Tabuthema sein. Darüber zu sprechen ist jedoch der erste Schritt zur Hilfe.  Denn es gibt vielfältige Wege, mit Inkontinenz umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern. Seien Sie mutig, machen Sie den ersten Schritt und sprechen Sie über Ihre Sorgen. Gern unterstützen wir Sie dabei. Vertrauensvoll und diskret zu mehr Wohlbefinden.

P.S.: Übrigens, weitere Tipps zum Thema „Blasenschwäche – Was kann ich tun?“ finden Sie auch online in der Pflegetheke – dem kostenlosen Informationsportal von Unizell. In kurzen, hilfreichen Videos finden Sie her professionelle Informationen und hilfreiche Tipps zum Thema Inkontinenz und vielen anderen Themen rund um die Pflege. Für mehr Information und weniger Berührungsängste. Schauen Sie doch mal vorbei: Home – Pflegetheke

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