Sicherheit durch Sichtbarkeit – Informationsveranstaltung des Seniorenzentrums Breipohls Hof

Informationsveranstaltung des Seniorenzentrums Breipohls Hof in Zusammenarbeit mit der Polizei Bielefeld und PVM GesundZentrum Bielefeld

In einer gemeinsamen Initiative mit der Polizei Bielefeld und dem PVM GesundZentrum Bielefeld organisierte das Seniorenzentrum Breipohls Hof in Senne am Mittwoch, den 29. November, eine auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnittene Informationsveranstaltung unter dem Motto „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ in der dunklen Jahreszeit.

Die Veranstaltung begann mit einer einführenden Präsentation von Madlen Warkentin vom Breipohls Hof. Die beiden Hauptkommissare der Polizei Bielefeld, Rainer Fleer und Heiko Lysek, erläuterten dann mit anschaulichen Bildern und persönlichen Ausführungen, wie die Sichtbarkeit von Personen in verschiedenen Kleidungen über Entfernungen von Autofahrern und anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen wird. Dabei wurde auch auf die bedauerlicherweise steigenden Unfallzahlen bei Senioren in der dunklen Jahreszeit eingegangen.

Licht ins Dunkel bringen.

Mit reflektierender Kleidung sind Fußgängerinnen und Fußgänger bereits aus einer Entfernung von 160 Metern im Abblendlicht eines Autos zu sehen. Ein hell gekleideter Mensch ist aus 80 Metern zu sehen, ein dunkel gekleideter sogar erst aus 30 Metern.

„Es geht hier aber nicht nur um das Tragen von reflektierender Kleidung, sondern auch um kleine Maßnahmen, die die Sichtbarkeit erheblich verbessern können. Es ist wichtig, dass gerade Senioren sich dieser einfachen Mittel bewusstwerden“, betonte Hauptkommissar Rainer Fleer.

Die Polizisten demonstrierten anhand von Mustern und Beispielen die Effektivität von Reflektoren, die beispielsweise auf Gehstöcke, Rollatoren, Rollstühle oder Elektromobile angebracht werden können.

Auch eine Frage der Einstellung: Sicher unterwegs mit Rollator & Co

Neben einer verbesserten Sichtbarkeit ist auch das souveräne Verhalten im Straßenverkehr für die Sicherheit relevant. Der Umgang mit einem Rollator ist nicht so leicht, wie es auf den ersten Blick auszusehen scheint. Die richtige und sichere Handhabung will gelernt und geübt sein.

Um hier zu unterstützen, präsentierten die Reha-Berater Mihael Seketa und Markus Wendler vom PVM GesundZentrum Bielefeld, wie Hilfsmittel wie Rollatoren richtig eingestellt und genutzt werden sollten. Anhand eines mitgebrachten „Bürgersteigs“ verdeutlichten sie, wie sich Nutzer sicher auf nicht abgesenkten Bürgersteigen bewegen können. Ähnliche Empfehlungen wurden auch für die Nutzung von Rollstühlen und Elektromobilen gegeben.

Die Teilnehmer hatten im Anschluss die Gelegenheit, gemeinsam mit der Polizei ihre Hilfsmittel auf die richtige Funktion der Bremsen und des sicheren Falt- und Standmechanismus zu überprüfen. Die Höhe der Schiebegriffe wurde individuell angepasst, um eine ergonomische Nutzung sicherzustellen.

Insgesamt verbrachten die rund 25 Besucher und Bewohner des Seniorenzentrums Breipohls Hof einen informativen und abwechslungsreichen Nachmittag.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz und planen, solche Veranstaltungen in Zukunft zu wiederholen.“, sagte Madlen Warkentin vom Seniorenzentrum Breipohls Hof.

Alle Beteiligten waren der Meinung, dass dies nicht bis zum nächsten Winter warten müsse – eine Aktion könne vielleicht schon im kommenden Frühling wiederholt werden. Das Ziel ist es, mit verstärkter Werbung einen noch größeren Teilnehmerkreis für diese wichtige Initiative der Polizei zu erreichen.

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